Executive – vom Golden Handshake zur neuen Position

Bisher habe ich mir mit viel Glück und Fleiss Kontakte zu einigen Executive Search Unternehmen und einigen HH erarbeitet. Immerhin weiss ich, wer wo ist.    

Meine Haupt- Zielgruppe sind Executives, also the Top, C-Level. bei mir landen viele, die den “Golden Handshake” erhalten haben, aus was immer für Gründen, meist “versteht man sich nicht mehr”. Sie sind also in der relativ misslichen Lage, dass sie zwar noch für eine bestimmte Zeit finanziert sind, aber von ihrem gesamten beruflichen Umfeld abgeschnitten sind. 

Viele haben es leider unterlassen, in den 20 Jahren ihrer Berufstätigkeit ein tragfähiges berufliches Netzwerk aufzubauen, das ihnen beim Finden einer passenden neuen Position behilflich sein könnte. Auch ist es eine sehr delikate Situation, denn man möchte ja nicht von den Dächern schreien, dass man den Job verloren hat.   

Wie die Nachricht überbracht wurde, spielt oft auch eine Rolle: Der Schock sitzt meist tief.   

Was machen wir dann? 

Es ist zwar Knochenarbeit, aber bisher hat es immer funktioniert: 

1. Schritt: Lage analysieren 

2. Schritt: Selbstvertrauen stärken: Stärken analysieren 

3. Schritt: Übertragbare Fähigkeiten herausarbeiten 

4. Schritt: Ein marktgerechtes, aussagekräftiges CV erarbeiten, das Positionierung, Stärken und Erfahrung, aber auch Aus- und Weiterbildungen abbildet 

5. Schritt: Mögliche Positionen im passenden Marktsegment  finden und massgeschneiderte Bewerbungen einreichen. Mit etwas Glück finden sich Ausschreibungen von Executive Search Unternehmen, die dann den Kandidaten “aufnehmen” und promoten. Oft muss ich die Bewerbungen schreiben, weil die Herren damit meist extrem Mühe haben. Eine Bewerbung mit allem Drum und Dran, Recherche, KeyWords, Text erstellen, kann viele Stunden beanspruchen. Ziel ist immer, eine so gute Bewerbung einzureichen, die unter den Top drei landet.     

6. Schritt: Im Blickfeld der Exec Searchs und HH

Jetzt rückt der Kandidat ins Blickfeld der Exec Searchs und HH, und wird, mit etwas Glück, “weitergereicht”, was den Prozess beschleunigt. Nach Möglichkeit gut networken: Konferenzen, Kongresse, Messen besuchen, Vorträge halten, publizieren, falls möglich. Direkte Kontakte zu potenziellen Vorgesetzten erarbeiten. Schwierig aber es gibt Wege. Bewerben ohne Bewerbung ist ein grosses Thema.      

7. Schritt: Bewerbungen auf Ausschreibungen und Blindbewerbungen

Weiterhin Bewerbungen auf Ausschreibungen und Blindbewerbungen für passende Positionen einreichen. Die Suche nach solchen Ausschreibungen ist mein tägliches Brot. Diese erfordert eine gute Marktkenntnis, und ein Gefühl dafür, welche Position und welches Unternehmen passen könnte. 

Aufgrund meiner Tätigkeit als Fundraising Executive im internationalen Gross-Spenden-Marketing und durch das Management von internationalen Kooperationen von Forschung und Industrie  (vor allem IT, Elektronik, Bio-Medizin und Robotik, aber auch viele andere Bereiche) kenne ich die schweizerische und die internationale Wirtschaftslandschaft ziemlich gut. Hilfreich dabei sind auch meine pädagogische Ausbildung und meine langjährige Lehrerfahrung, ich habe ein Auge für die Stärken der Menschen.     

8. Schritt: Erste Einladungen zu Job-Interviews und Vorbereitung

Nach sechs bis acht Wochen intensiver Vorarbeit sollten die ersten Einladungen zu Interviews eintreffen. Diese kommen dann meist in relativ grosser Anzahl.  

9. Schritt: Interview Trainings und Assessment Trainings, Priming

Jetzt folgen Interview Trainings und Assessment Trainings, mit meiner ausführlichen Materialsammlung: Es geht nicht darum, Antworten auswendig zu lernen. Priming: Der Kandidat soll sich in der Interview- bzw Assessment-Situation durch Selbstreflexion erfahren und spüren, wo seine Stärken und allfälligen Schwachstellen sind. Daran arbeiten wir bei Bedarf. Wenn er sich schon mal überlegen konnte, was er auf die unterschiedlichen Fragen antworten kann und verschiedene Antworten überlegt und ausprobiert hat, hat er im wirklichen Interview eine grosse Sicherheit. Dazu kommen die Vorbereitungen auf den gesamten Rahmen des Interviews.   

10. Angebot 

Nach mehreren Interview-Runden, in denen der Kandidat sich vor verschiedenen Gremien vorstellen musste, Referate halten musste, gegrillt und getestet wurde, folgt in der Regel ein Angebot. Bei Interesse noch weitere Sitzungen in unterschiedlicher Formation mit VR-Präsident etc. Und wenn alles gut geht, kommt nach 8 bis 10 Monaten der Vertrag. 

11. Stellenantritt

Auf Wunsch begleite ich den Neu-Start. Während der gesamten Laufzeit bin ich jederzeit für meine Klienten verfügbar, telefonisch, persönlich, per email, auf Zoom, oft ist psychologische Unterstützung gefragt. Meist werden auch persönliche und familäre Themen besprochen, weil Frau und Kinder natürlich auch reagieren, wenn der Vater seinen Job verloren hat. Es ist eine spannende Aufgabe, die mir sehr viel Freude bereitet.

Susanne H. Keller has been a coach since 2012, specializing in systemic coaching, change management and organizational development. She has more than thirty years experience in executive management, project management and managing science and technol”ogy. As a systemic coach she can help executives and teams to manage change, develop their personalities and their companies, create start-ups, work on their projects, discover new perspectives,and reach their goals.
You can contact her at www.susanne-keller.ch

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